Ozonloch über der Antarktis schließt sich langsam
2015 erreichte das Ozonloch über der Antarktis beängstigende Rekord-Ausmaße. Vor allem Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW), die weltweit als Treibgase, Kühlmittel oder zur Herstellung von Schaumstoffen verwendet wurden, sind für die Zerstörung des Ozons verantwortlich.
Erste Hinweise auf ein Loch in der schützenden Ozonschicht fanden Wissenschaftler Anfang der 1980er Jahre. 1985 berichteten sie im Fachblatt „Nature“ davon und rüttelten mit diesem Bericht die Fachwelt auf. Schnell war klar, dass vor allem Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW), die weltweit als Treibgase, Kühlmittel oder zur Herstellung von Schaumstoffen verwendet wurden, für die Zerstörung des Ozons verantwortlich sind.
Doch eine neue Untersuchung macht jetzt Hoffnung: Sie lässt vermuten, dass das Loch in der Schutzschicht der Erde schrumpft. Rund drei Jahrzehnte nach dem Verbot der ozonzerstörenden Chemikalien gebe es Hinweise darauf, dass ein Regenerationsprozess eingesetzt hat und sich die Ozonschicht stabilisiert, berichten Forscher aus Großbritannien und den USA im Fachblatt „Science“.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass das September-Ozonloch zwischen den Jahren 2000 und 2015 um mehr als vier Millionen Quadratkilometer geschrumpft ist – eine Fläche größer als Indien. Mit einer vollständigen Schließung des Ozonlochs rechnen Experten aufgrund der langen Lebensdauer der ozonschädigenden Substanzen erst etwa Mitte des 21. Jahrhunderts.
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