Der Frühling ist da und noch immer leidet Österreich unter der Grippe
Derzeit erleben wir eine ungewöhnlich starke Grippewelle mit zahlreichen Erkrankungen. Auffällig sind in dieser Saison die oftmals schweren Krankheitsverläufe. Davon waren heuer nicht nur die Über-60-Jährigen betroffen, die generell ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen haben, sondern auch zahlreiche jüngere Erwachsene.
Die Strapazen einer Grippe können generell das Risiko für einen Herzinfarkt um den Faktor sechs erhöhen. Das ergab zumindest eine Studie, die Forscher der kanadischen Gesundheitsbehörde von Ontario kürzlich publizierten.
Die derzeit zirkulierenden B-Viren aus der sogenannten Yamagata-Linie sind zwar schon in der vorigen Saison aufgetreten, allerdings in einem viel geringeren Ausmaß. Das ist mit ein Grund, weshalb viele Menschen heuer keine ausreichende Immunität gegen diesen Erreger aufwiesen und deshalb besonders anfällig für eine Infektion waren.
Die konsequente Händehygiene ist besonders wichtig, wenn Sie sich vor der Ansteckung mit Grippeviren schützen bzw. dazu beitragen wollen, dass sich die Erreger nicht weiter verbreiten. Wirksamer als die Verwendung von Seife ist dabei die Händedesinfektion mit Desinfektionsmitteln aus der Apotheke.
Wichtig zu wissen: Desinfektion plus Händewaschen bringt keine Vorteile sondern schädigt nur die Hautbarriere!
Literatur:
New England Journal of Medicine, 2018, 378: 345–353